Geschichte
Es war Liebe auf den allerersten Blick, als Reginald Czermack, ein wohlhabender Fabrikant aus der Nord böhmischen Thermalstadt Teplitz-Schönau, erstmals seinen Blick auf den überwältigenden Ridnauner Talschluss mit den vergletscherten Stubaier Bergriesen werfen konnte.
Eine Leidenschaft war geboren, die ihn nicht mehr losließ. Die großartige alpinistische und touristische Erschließung Ridnauns in den Jahren von 1887 bis 1918 durch die Männer und Frauen der Sektion Teplitz-Nordböhmen steht in der Geschichte des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins einmalig da. Dies hatte zur Folge das auch die Berge rings um das Ridnauntal und den Stubaier Alpen erschlossen wurden.
Die erste Teplitzerhütte wurde zwischen 1887 und 1889 von der Sektion Teplitz des DuÖAV erbaut. 1898 wurde sie durch einen zweistöckigen Neubau ersetzt. Nach dem Ersten Weltkrieg enteignete der italienische Staat die Hütte und übergab sie der Grenzwache. 1979 wurde sie der Sektion Sterzing des CAI überlassen.
Zusammen mit 24 weiteren vom Staat enteigneten Schutzhütten ging die Teplitzer Hütte 1999 in das Eigentum der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol über; mit Jahresende 2010 lief die Konzession zu deren Führung durch den CAI aus.
Die Familie Markart/Haller waren die ersten Pächter der Teplitherhütte die bis heute, bereits in dritter Generation, weitergeführt wird.
Maria und Karl Markart übernahmen 1979 eine in sehr schlechtem Zustand hinterlassene Hütte und haben diese mit viel Mühe und Fleiß saniert. Margareth Markart, die Tochter von Maria und Karl hat die Hütte dann übernommen und sie mit Hilfe des italienischen Alpenvereins der Sektion Sterzing weiter verbessert. Seit 2001 führt deren Sohn Haller Davis mit seiner Frau Mary und den drei Kinder die Hütte mit viel Liebe und Naturverbundenheit.